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Von Erwartungen und Enttäuschungen

Sandra Witulla • Jan. 05, 2020

Genauso ist es. Wir haben eine bestimmte Erwartungshaltung an unsere Mitmenschen. Wir sollten mehr respektiert, mehr gelobt, mehr wertgeschätzt und mehr geliebt werden. Den Grad unserer Zufriedenheit bestimmen wir meist dadurch, wie sehr und wie oft diese Erwartungen erfüllt werden. Werden sie nicht in der Art und Weise erfüllt, wie wir es erhofft haben, reagieren wir enttäuscht und unglücklich.
Was wäre, wenn wir eine andere Erwartungshaltung hätten? Wenn wir nichts oder weniger erwarten würden? Dann würden wir uns über jedes Lob, jede Wertschätzung und jede liebe Geste freuen, weil wir es nicht als selbstverständlich vorausgesetzt hätten. Und schon fühlen wir uns besser, als mit nicht erfüllten Erwartungen.
Wenn du weniger erwartest, weniger als selbstverständlich voraussetzt, lebst du ein zufriedeneres Leben, weil es dich glücklicher macht, positiv überrascht zu werden, als negativ.

von Sandra Witulla 19 Sept., 2020
Zu diesem Thema möchte ich dir eine kurze Geschichte erzählen. Ein junger Mann hatte das Bedürfnis, sich nach einer langen Wanderung an einem wunderschönen Sandstrand auszuruhen. Das blaue Meer sah einladend aus und so beschloss er, sich abzukühlen und ein Bad zu nehmen. Nach ein paar Minuten des Umherschwimmens geriet er in eine starke Strömung, die ihn auf's Meer heraus trieb. Zunächst versuchte der junge Mann noch, gegen die Strömung anzuschwimmen, doch er bemerkte schnell, dass dies keinen Sinn hatte, die Strömung war viel zu stark. Panik stieg in ihm auf und nun traf er eine sehr, sehr mutige Entscheidung. Er hatte erkannt, dass er der Situation momentan nicht Herr werden kann, egal wie sehr er sich anstrengte. Also entspannte sich der junge Mann und ließ sich mit dem Strom auf's Meer heraus treiben. Die Entfernung zum Ufer wuchs und wuchs. Einige Hundert Meter trennten ihn vom Strand, als die Kraft der Strömung nachließ und er damit beginnen konnte, zum Strand zurückzuschwimmen. Mit seinen allerletzten Kraftreserven erreichte er das Ufer. Hätte der Junge Mann die ganze Zeit versucht, gegen die Strömung anzukämpfen, während diese ihn immer weiter fortriss, hätten seine Kräfte nicht ausgereicht, um das Ufer zu erreichen, nachdem die Strömung nachgelassen hatte. Diese Geschichte verdeutlicht die Bedeutung der Redewendung: "Wenn nichts zu tun ist, tue nichts." Wenn der Strom momentan stärker ist als du, dann lass dich treiben und gibt die Kontrolle ab. Und wenn die Zeit gekommen ist, in der du wieder handeln kannst, dann strenge dich nach Leibeskräften an - aber erst dann. Vorher macht es keinen Sinn und vergeudet wertvolle Kraftreserven.
von Sandra Witulla 27 Juni, 2020
Wie deine Gedanken direkten Einfluss auf den Aufbau deines Gehirns haben.
von Sandra Witulla 05 Mai, 2020
Die einzige Person, die dich aufhalten kann, ist die Person, die du jeden Tag im Spiegel siehst.
von Sandra Witulla 20 Apr., 2020
Wenn es dir egal ist, was andere über dich denken, hast du die höchste Form der Freiheit erreicht.
von Sandra Witulla 29 März, 2020
Wie Sorgen dir deinen inneren Frieden streitig machen und was du dagegen tun kannst.
von Sandra Witulla 24 März, 2020
Corona hält dir den Spiegel vor
von Sandra Witulla 15 März, 2020
Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben und warum? Auf diese Frage antworten die meisten meiner Klienten ganz unterschiedlich: "mein Partner", "meine Kinder" oder "meine Eltern". Dann gucke ich meinen Klienten immer direkt in die Augen und frage sie, ob sie die wichtigste Person in ihrem Leben nicht gerade vergessen haben. Meist schauen meine Klienten dann immer etwas fragend und ratlos. Dann frage ich: "Was ist denn mit Ihnen? Sind Sie nicht der wichtigste Mensch in Ihrem Leben?" - Schweigen- Es ist ganz einfach und hat nichts mit Egoismus zu tun. DU bist der wichtigste Mensch in deinem Leben. Nur wenn es dir gut geht, wenn du genügend Kraft und Energie hast, bist du für deine Familie, für deinen Partner, für dein soziales Umfeld ein Gewinn. Niemanden hilft es, wenn du am Boden liegst und erschöpft bist, wenn du dich aufopferungsvoll um alle kümmerst und selbst auf ein Burnout zusteuerst. Du kannst deinem sozialen Umfeld nur dann helfen, nur dann Energie abgeben, wenn du selbst genug davon hast. Wenn du es immer allen recht machen möchtest, hast du unter Garantie einen Menschen völlig vergessen: DICH! Wie redest du mit dir selbst, wenn etwas schief geht oder du einen Fehler gemacht hast? Ich kenne Menschen die dann laut mit sich selber schimpfen: "ich Vollidiot, ich bin so dumm, das ist ja wieder typisch." Jetzt frage ich dich: würdest du so mit einem guten Freund/in reden, oder mit jemanden den du liebst? Nein? Warum redest du dann so unverschämt mit dir selbst? Dein Unterbewusstsein speichert die Art und Weise, wie du mit dir selbst umgehst und automatisiert diese Gedanken. Irgendwann fällt es dir total leicht, dich selbst zu beschimpfen und du glaubst mehr und mehr, dass du minderwertig bist. Achte darauf, wie du dich selbst behandelst. Vielleicht bist du mit dir selbst beim nächsten Fehler etwas nachsichtiger, gehst vielleicht mit Humor mit deinen Fehlern um, dann können dein Unterbewusstsein und du gemeinsam über gewisse Situationen schmunzeln. Denn nur, wenn du genug Wert hast, genug Energie hast, bist du in der Lage davon etwas abzugeben und mit deiner Umwelt zu teilen.
von Sandra Witulla 08 März, 2020
Ist dir auch schon einmal aufgefallen, dass nur Liebeslieder im Radio laufen, wenn du Liebeskummer hast?
von Sandra Witulla 22 Feb., 2020
Wenn du vor lauter fremder Erwartungen nicht mehr weißt, was du selbst denkst.
von Sandra Witulla 06 Feb., 2020
Von Angst und Gefahr
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